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Harzem beim Vortrag
Ann Mackinnon
Thomas Heim
alle Fotos dieser Seite (z.T. nachbearbeitet):
M Häußinger, Kempten - häußingerdesign
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gut besucht
Scheidegg – Am Sonntag, den 17.04.16 wurde im Rahmen einer sehr gut besuchten Vernissage die Ausstellung „NeuDeutsch – Begegnungen auf Augenhöhe mit Flüchtlingen im Allgäu“ eröffnet. Landrat Elmar Stegmann sprach als Schirmherr von den Bildern in den Medien, die Bomben, Stacheldraht, elende Camps und ähnliches zeigen und damit das Problem in den Vordergrund rücken. Dem stellte er den anderen wichtigen Teil der Wirklichkeit entgegen. Das was auf der persönlichen Ebene und hier vor Ort geschieht – sowohl bei denen, die den Schutz suchen, als auch bei denen, die beruflich oder im Ehrenamt helfen und betreuen: Hoffnung, Scham, Stolz, Angst, Erleichterung und vieles mehr. Das Menschliche jenseits der Zahlen, die natürlich auch wichtig sind: ca. 900 Flüchtlinge sind derzeit im Landkreis Lindau in Unterkünften des Kreises und der Regierung in Schwaben untergebracht, davon 76 Minderjährige, die alleine kamen. Dem stehen neben den beruflichen auch ca. 400 ehrenamtliche Helfer gegenüber, für deren Engagement er wie auch MdL Eberhard Rotter herzlich dankte. Beide betonten die Integration als Aufgabe, die nun beiden Seiten Ausdauer abverlangt. Rotter lenkte die Aufmerksamkeit auf den Aspekt „auf Augenhöhe“, den Thomas Heim als Vertretung von Bürgermeister Ulrich Pfanner mit persönlichen Erfahrungen füllte: „In der dezentralen Unterkunft in Scheffau hatten wir die Gelegenheit Menschen aus Syrien, Afghanistan und anderen Ländern persönlich kennen zu lernen. Nicht nur die Kinder wurden Freunde, auch wir Erwachsenen wurden wechselseitig bereichert.“ Angst und Vorbehalte verlieren die Macht, wenn man sich auf Augenhöhe begegnet.
Die Fotografen Ann Mackinnon aus Scheidegg und Kees van Surksum aus Altusried sprachen von den Menschen, denen sie persönlich gegenüber saßen, von Manschen, die nun fern der Heimat bei uns leben und die in der Ausstellung aus großformatigen, einfühlsamen und sehr ansprechenden Portraits den direkten Augenkontakt mit dem Betrachter finden. Etliche davon waren bei der Vernissage anwesend, zwei davon nicht nur als Besucher: Navar Mannineh spielte mit Lothar Knörle Gitarre und Harzem Alaavi trug das Gedicht „Augen in der Großstadt“ von Kurt Tucholsky sehr engagiert auf Arabisch vor, das Tilmann Wolf dann auch auf Deutsch las. „Wir schaffen das“ zitierte Kees van Surksum und ergänzte, „und indem wir das schaffen, lernen wir vieles dazu.“ Die Globalisierung verbindet uns über Kontinente. Europa, der nahe und mittlere Osten und Afrika werden zu engen Nachbarn. Und der Klimawandel wird es uns abverlangen, dass wir das, was wir jetzt lernen, noch gut gebrauchen werden.
Die Ausstellung ist in Scheidegg bis zum 8. Mai zu sehen. Danach wandert sie nach Oberstdort, Lindenberg, Kempten, Neu-Ulm, Lindau und voraussichtlich an weitere Orte.
Kees van Surksum und Landrat Elmar Stegmann
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